Zwiebelpaste

Zwiebelpaste

Seit vielen Jahren bereite ich nun regelmäßig Knoblauchpaste für den täglichen Gebrauch in meiner Küche zu. Und seit ich vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal Chilipaste zubereitete, ist auch diese in meiner Küche unentbehrlich geworden. Doch irgendwann fing ich an mich zu fragen, wieso ich eigentlich keine Zwiebelpaste mache. Das wäre doch ganz praktisch, dachte ich mir, zumal ich dann nicht jedes Mal Zwiebeln schnippeln müsste, wenn ich sie für meine Soßen, Suppen und andere Gerichte benötige. Eines Tages war die Idee weit genug ausgereift, um sie auszuprobieren. Die Zubereitung war ganz einfach und das Ergebnis war so lecker, dass ich das Rezept gleich mit euch teilen möchte:

Zutaten (für 2 große Gläser):

  • 8 große rote Zwiebeln
  • Pflanzenöl nach Bedarf

Zubereitung:

  • Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Um dir die Arbeit zu erleichtern (und damit deine Augen nicht so sehr vom Zwiebelschneiden tränen), empfehle ich dir, eine Küchenmaschine zu nehmen.
  • Die Zwiebeln portionsweise in einer Pfanne mit Pflanzenöl anbraten, bis sie goldbraun sind. Ich empfehle, jeweils nur so viele Zwiebeln auf einmal anzubraten, dass der Boden der Pfanne abgedeckt ist – und nicht mehr, sonst verlieren die Zwiebeln Flüssigkeit und werden gekocht anstatt gebraten, was den Geschmack verändert. Außerdem empfehle ich, nicht zu viel Öl zu nehmen, sodass der Boden der Pfanne ebenfalls abgedeckt ist, aber auch nicht zu wenig, damit die Zwiebeln nicht an der Pfanne kleben.
  • Wenn die Zwiebeln an den Rändern goldbraun sind, dann sind sie auch goldrichtig (siehe Bild unten).
  • Die gebratenen Zwiebeln mitsamt Öl in einen Mixer geben und die nächste Portion anbraten, bis man alle Zwiebeln gebraten hat.
  • Die Zwiebeln nun mit dem Öl aus der Pfanne im Mixer pürieren, bis sich eine ebenmäßige Paste gebildet hat. Wenn nötig, mehr Öl dazu geben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist.
  • Die Zwiebelpaste in einem Glas mit Schraubverschluss im Kühlschrank aufbewahren. Dank des Öls bleibt die Paste im Kühlschrank länger frisch.

Anmerkungen:

  • Der Grund, warum ich die Zwiebelpaste nicht mit Salz und Pfeffer würze, ist ganz einfach: Weil ich sie für meine Soßen, Suppen und andere Gerichte verwenden möchte, die eventuell bereits Salz enthalten. Und wir wollen ja unser Essen nicht versalzen! Denn Salz kann man immer hinzugeben, aber schlecht wieder herausnehmen, wenn es zu viel ist.
  • Der Grund, warum ich die Zwiebeln anbrate, anstatt eine Paste aus rohen Zwiebeln zu machen ist, dass sich auf der Oberfläche von angeschnittenen rohen Zwiebeln sehr schnell Keime festsetzen können, die diese ungenießbar machen. Möglicherweise ist dies nicht der Fall, wenn die Zwiebeln in Öl eingelegt sind, aber bevor ich mich dran wage, muss ich erst ein bisschen darüber recherchieren. Außerdem schmecken gebratene Zwiebeln super lecker! Und als Paste sind sie einfach köstlich!

Haltbarkeit:

Schätzungsweise 4 Wochen, wahrscheinlich noch länger. Ich habe vor 2 Wochen meine ersten 2 Gläser Zwiebelpaste gemacht und sie im Kühlschrank aufbewahrt. Das erste Glas ist inzwischen aufgebraucht, das zweite ist noch wunderbar frisch. Ich werde die Info über die Haltbarkeit hier aktualisieren, sobald ich mehr dazu sagen kann!

Und hier das Rezept auf Spanisch / Y aquí la receta en español: Pasta de cebollas

Und hier mein „Pasten-Trio“: Zwiebel-, Knoblauch- und Chilipaste“

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