Heute möchte ich meinen Lesern ein süddeutsches Rezept vorstellen. Ich sollte vorab sagen, dass auch diejenigen, die normalerweise keine Leber mögen, diese köstliche pfälzische Spezialität meistens lieben! Ich bin nämlich selbst auch kein Fan von Leber, aber bei Leberknödeln mache ich gerne freiwillig eine Ausnahme, da sie wirklich sehr lecker schmecken.
Leberknödel kombiniere ich am liebsten mit einer schmackhaften Brühe und schwäbischen Maultaschen. Die Maultaschen kaufe ich in der Regel bereits fertig, aber eines Tages werde ich mich sicher auch mit deren Zubereitung befassen.
Auch Leberknödel hatte ich bisher immer schon fertig gekauft – in unserer Straße gibt es eine sehr gute Metzgerei, wo man sie erwerben kann. Und obwohl ich dort wirklich hervorragende Leberknödel bekomme, wollte ich gerne das Rezept erlernen und sie selbst herstellen. Was mir mittlerweile richtig Spaß macht und wohl auch sehr gut gelingt, wie mir meine Familie jedes Mal mit Begeisterung zusichert.
Und hier nun das Rezept:
Zutaten für die Leberknödel:
(für 8-10 Leberknödel – je nach Größe)
- 350 Gramm Rinderleber
- 250 Gramm Rinderhackfleisch (oder Suppenfleisch vom Rind zum Selberhacken)
- 2 große Zwiebeln
- 2,5 alte, hartgewordene Brötchen
- 2 Eier
- 1 EL Instantmehl
- frischer Majoran
- frischer Thymian
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- geriebene Zitronenschale (von einer Bio-Zitrone!)
Zutaten für die Suppe:
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- Rinder-, Hühner- oder Gemüsebrühe (alternativ: Rinderfond oder, falls nichts davon vorhanden, kann man auch Rinderpaste oder einen halben Brühwürfel in Wasser auflösen)
- Etwas Suppengrün wie z.B. Sellerie, Lauch und Karotten
- Salz, Pfeffer
- ½ Zitrone
- etwas Maggi Saft
- 2 Packungen Maultaschen
- frische Frühlingszwiebeln zum Garnieren
Zubereitung:
- 1 fein gehackte Zwiebel in etwas Öl dünsten und anschließend mit der Brühe ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Suppengrün schnippeln und dazu geben. Die Brühe nun ruhen lassen, während wir die Leberknödel zubereiten. Das Suppengemüse ist noch roh und wird später mit den Knödeln gekocht.
- Zwei von den Brötchen in etwas warmem Wasser einweichen und, sobald sie ganz weich geworden sind, das Wasser (z.B. mithilfe eines Siebs) wieder aus den Brötchen ausdrücken.
- Es bleibt noch ein halbes trockenes Brötchen, welches wir dann reiben oder mahlen, da wir auch Semmelbrösel für die Mischung benötigen.
- Leber, Rindfleisch (falls nicht bereits gehackt) und 2 Zwiebel durch den Fleischwolf geben. Wenn du keinen Fleischwolf hast, kannst du alles einfach ganz fein schnippeln. Ein guter Zerkleinerer tut’s übrigens auch!)
- Gehacktes Leber, Fleisch und Zwiebeln zusammen mit den eingeweichten Brötchen und den Eiern gut vermischen.
- Kräuter fein hacken, Zitronenschale und Muskatnuss reiben und alles zusammen mit den Semmelbröseln und dem Mehl zu der Mischung geben und nochmals vermischen.
- Die Brühe nun zum Kochen bringen, sodass sie nur leicht, aber beständig kocht.
- Nun formen wir die Knödel mit den Händen (gerne mit Gummihandschuhen) und geben sie mit einem Schaumlöffel vorsichtig nebeneinander in die Brühe.
- Während die Knödel kochen, schneiden wir die Maultaschen klein.
- Nach ca. 10-15 Minuten schwimmen die Knödel an die Oberfläche, dann sind sie auch fertig.
- Nun geben wir die Maultaschen hinzu und lassen sie noch 1-2 Minuten köcheln, bis sie warm geworden sind.
- Schließlich würzen wir die Brühe mit der Zitrone und dem Maggi-Saft und probieren sie. Bei Bedarf kann Salz ergänzt werden.
- Nun können die Knödel (i.d.R. einer pro Person) mit der Brühe, den Maultaschen und etwas Gemüse serviert und mit den in Ringen geschnittenen Frühlingszwiebeln garniert werden.
Guten Appetit!!
schwäbische Maultaschen
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Und hier das Rezept auf Spanisch / Y aquí la receta en español: Albóndigas de hígado
Ein Genuss. Kann ich nur empfehlen!