Rinderherz-Spieße (Anticuchos)

Rinderherz-Spieße (Anticuchos)

Heute möchte ich euch ein sehr leckeres peruanisches Gericht vorstellen. Anticuchos sind marinierte und gegrillte Rinderherz-Spieße, eine Fleischsorte, die in Peru sehr beliebt ist. Leider ist Rinderherz als essbarer Genuss hier in Deutschland nicht bekannt, was sehr schade ist, da es nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch sehr reich an Aminosäuren und Proteinen ist. Außerdem enthält Rinderherz Vitamin B2, die gegen Migräne und Schlaflosigkeit hilft, B5, die den Cholesterinspiegel senkt, und B12.

Da Rinderherz hierzulande jedoch nicht zu den alltäglichen Speisen zählt, findet man es auch nicht in jeder Metzgerei. Aber es gibt durchaus Metzger, bei denen man es im Voraus bestellen kann. Vor kurzem habe ich durch Zufall zwar kein Rinderherz, aber dafür Lammherz in einem türkischen Lebensmittelgeschäft gefunden und konnte es natürlich nicht stehen lassen! Sobald ich nach Hause kam, habe ich das Fleisch mariniert und am Abend gegrillt. Das war ein richtiges Festessen, über das sich meine Familie gefreut hat! Und so bereite ich es zu:

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 kg Rinderherz oder Lammherz (es können aber auch Hähnchen- oder Putenherzen sein, welche hierzulande im Supermarkt eher zu finden sind)
  • Ein großzügiger Schuss Pflanzenöl
  • 1-2 EL Knoblauchpaste (oder selbstgemacht: Rezept für Knoblauchpaste)
  • 2-3 EL rote Chilipaste  (oder selbstgemacht: Rezept für Chilipaste)
  • Ein Schuss Essig (z.B. Himbeeressig)
  • 1 TL Kuminpulver
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Oregano und wenn man mag, etwas Rosmarin und/oder Thymian
  • 2-3 EL Achiote- bzw. Annatto-Paste oder -Pulver
    [Achiote oder Annato ist ein rotes Gewürz, das aus den Samen eines Strauchs gewonnen wird und in Lateinamerika u.a. für medizinische Zwecke verwendet wird. Es hat einen blumigen Geschmack und ist sehr gesund, da es reich an Vitamin E ist und eine entzündungshemmende Wirkung hat. Außerdem soll es gut für die Augen sein und gegen Krebs helfen. Man kann es bei Amazon z.B. als Paste (Achiote-Paste) oder gemahlen als Pulver (Achiote-Pulver) erwerben].

Zubereitung:

  • Zuerst machen wir eine Marinade, indem wir alle Zutaten in einer großen Schüssel mischen.
  • Dann schneiden wir das Fleisch in gleichmäßigen Würfel und mischen es anschließend mit der Marinade.
  • Nun stellen wir die Schüssel in den Kühlschrank und lassen das Fleisch mindestens eine halbe Stunde oder länger ruhen.
  • Währenddessen bereiten wir die Beilagen zu, die normalerweise aus Reis und Kartoffeln bestehen.
  • Anstatt Kartoffeln kann man auch frittierten Maniok nehmen (wie auf dem Foto). Wenn du wissen möchtest, wie ich den Maniok zubereite, kannst du das hier nachlesen: Kartoffeln, Maniok und Süßkartoffeln mit drei Soßen.
  • Nun bereiten wir die Soßen zu. Die Peruaner servieren die Anticuchos meistens mit Kartoffeln in Huancaína-Soße. Ich persönlich serviere gerne eine selbst erfundene Paprika-Koriander Soße dazu. Die Rezepte beider Soßen findest du ebenfalls hier: Kartoffeln, Maniok und Süßkartoffeln mit drei Soßen.
  • Bevor wir den Grill anmachen, stecken wir das Fleisch in die Spieße. Ich empfehle Gummihandschuhe dafür zu nehmen, damit die Hände später nicht nach Knoblauch und Chili riechen.
  • Dann werden die Spieße gegrillt bis sie durch sind und anschließend mit Reis, Kartoffeln oder Maniok und mit den Soßen serviert.
  • Tipp: Wenn du das passende Fleisch hast, das Wetter jedoch gerade nicht mitmacht, kannst du auch die Grillfunktion deines Ofens nehmen – so musst du nicht auf diese super leckeren Anticuchos verzichten wenn es gerade regnen sollte!

Und hier das Rezept auf Spanisch / Y aquí la receta en español: Anticuchos

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